Häufige Schädlinge
im Rhein-Ruhrgebiet und dem Westmünsterland

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Erfahren Sie hier in unserem Lexikon mehr über die Schädlinge, die in unserer Region am häufigsten vorkommen. Wir haben Ihnen eine Übersicht und die wichtigsten Informationen zusammengestellt. 

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  • Amerikanische Schaben

    6 – 38 mm groß, rotbraun, Halsschild rotgelb mit 2 dunkelbraunen Flecken. Beide Geschlechter sind voll geflügelt. Eipakete werden nur einige Stunden bis 6 Tage umhergetragen, dann in Ecken und Ritzen festgeklebt und mit Holzspänen, Papierstückchen u. a. zugedeckt und getarnt. Larven schlüpfen nach 1 – 2 Monaten. Gesamtentwicklungsdauer der Schabe beträgt ca. 1 Jahr. Von allen Schabenarten liebt sie die Wärme am meisten.

    Schaden: Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

  • Bettwanzen

    Ca. 5 – 8 mm lang, stark abgeplattet, rotbraun. Die Larven entwickeln sich aus dem Ei in 5 Stadien zum Vollinsekt. Sie sind dem erwachsenen Tier in der Form ähnlich, aber mehr gelbbraun gefärbt. Nach dem Blutsaugen sind die Tiere stark verdickt und rot bis schwarz gefärbt. Tagsüber in Verstecken verborgen, wie z. B. Ritzen in Böden, Matratzen, hinter elektrischen Leitungen, Bildern u. a. Erwachsene Tiere können Kälte ertragen und wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben. Befallen sind meistens Schlafräume. Ebenfalls kommen die Vogelwanzen (Oeciacus hirundinis) häufig vor.

    Schaden: Die Wanzen wandern – auch von entfernt liegenden Verstecken – zu den schlafenden Menschen und anderen Warmblütern (Haustiere), um Blut zu saugen. Der Stich des Vollinsektes und der Larven erfolgt bevorzugt bei Dunkelheit. Das Blut wird etwa 5 – 10 Minuten lang gesaugt. Das dabei eingespritzte Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Menschen bis zu 7 Tagen später stark juckende Quaddeln hervor. Es kommt aber auch zu großflächigen Hautentzündungen, Störungen des Allgemeinbefindens und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Bei stärkerem Befall entsteht eine Belästigung durch ihren widerlichen, süßlichen Geruch im Raum.

  • Deutsche Schaben

    Ca. 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Das Eipaket mit 20 – 40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4 – 5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2 – 3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur nachts, wie alle Schabenarten, auf Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern. Die Eipakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.

    Schaden: Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und feuchtes Papier. Weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

  • Echter Hausschwamm

    Der Echte Hausschwamm ist ein Pilz, der hauptsächlich Holz als Substrat benötigt und dieses zerstört. Der Pilz zeigt ein deutliches Oberflächenmycel, aber auch mit viel verstecktem Wachstum, weshalb er oft lange unentdeckt bleibt. Typisch sind braune weißrandige flache Fruchtkörper, die mit rotbraunen Fruchtschichten versehen sind. Durch Wassertröpfchen an der Oberfläche auch „Tränender Hausschwamm“ oder durch die Eigenschaft, anorganisches Material, wie Mauern oder Putz zu durchsetzen, auch „Mauerschwamm“ genannt.

    Der Pilz ernährt sich von Holz oder besser gesagt von Cellulose, was auch Stoff, Papier, Kartonagen oder Stroh sein kann. Der Hausschwamm braucht ein feuchtes und warmes Klima ohne Zugluft. Die ideale Temperatur ist 18 – 22 °C, zu warm mag der Pilz auch nicht. Eine Holzfeuchte von 35 – 60 % ist optimal. In bewohnten Häusern liegt diese bei 10 – 15 %, nur bei Kondensationspunkten oder undichten Stellen bildet sich ein Lebensraum für den Pilz. Zugluft mag der Hausschwamm nicht. Unter Idealbedingungen bildet der Echte Hausschwamm ein sehr großes Luftmycel und zeigt eine extrem starke Sporenbildung.

    Schaden: Neben dem braunen Kellerschwamm ist der Echte Hausschwamm der Hauptverursacher von Gebäudeschäden durch Schwammbefall. In Mitteleuropa ist er verantwortlich für 32 % der pilzverursachten Gebäudeschäden. Der Echte Hausschwamm kann anorganisches Material wie Mauer oder Putz durchsetzen und Holz zerstören; dadurch kann er tragende Strukturen schädigen und schwächen.

  • Grasmilben

    Sie ist ca. 0,7 mm lang und lebt an Gräsern und Sträuchern im Freiland. Massenauftreten bei warmer, trockener Witterung im Spätsommer und Herbst. Die rötlich gefärbten Tieren wandern vor allem dort, wo Rasenflächen an Gebäude angrenzen, in großen Mengen in Wohnungen ein.

    Schaden: Sie befallen Menschen und Tiere, verursachen Juckreiz, Hautekzeme und Allergien.

  • Hausmäuse

    Auf der Oberseite dunkel bis schwarz, unterseits grau gefärbt. Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang. Große Vermehrungsfähigkeit. 4 – 8 Junge pro Wurf, 4 – 6 Würfe jährlich. Lebt bevorzugt in trockenen Räumen, kann sich gut an verschiedene Bedingungen anpassen, z. B. an Kälte (Vorkommen in Kühlhäusern).

    Schaden: Lebens- und Futtermittel, aber auch Textilien, Papier, Leder u. a. werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt. An Getreide unterscheidet sich das Auftreten der Mäuse von Rattenbefall durch das Vorhandensein von kleinen, ca. 1 – 2 mm großen Nagespänen (Spelzen, Kornstückchen). Überträgt auch Krankheiten, z. B. Paratyphus, Trichinose u. a.

  • Hausmücken

    Mücken werden 5 – 6 mm lang, bräunlich-grau, Hinterleib mit hellen Querbändern. Hausmücken legen ihre Eier, als schwimmende Schiffchen zusammengeklebt, auf Wasseroberflächen ab. Brutstätten sind Wasseransammlungen aller Art, wie z. B. Gräben, Teiche, tote Flußarme, Jauchegruben, Pfützen, Regentonnen, verstopfte Dachrinnen, Sickerschächte, alte Autoreifen, regenwassergefüllte Konservendosen und Flaschen. Befruchtete Weibchen überwintern in Kellern und anderen geschützten feuchten Orten.

    Schaden: Überträger der Hirnhautentzündung und von Fadenwürmer-Erkrankungen.

  • Hornissen und Hornissennester

    Die Hornissen gehören zur Familie der sozialen Faltwespen (Vespidae). Sie sind in Europa, Asien, USA und Kanada verbreitet. Die Königin wird 35 mm groß, Arbeiterinnen 18 – 25 mm und die Drohnen 21– 28 mm. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 2 bis 6 Wochen, nur die Königin wird 1 Jahr alt und überwintert. Der Nachwuchs wird mit erbeuteten Insekten gefüttert, die Arbeiterinnen ernähren sich dagegen z. B. von Nektar, Fallobst, Pflanzensäften oder Honigtau. Ein neues Nest findet Ende April/Anfang Mai durch eine einzelne befruchtete Königin statt. Nistplätze sind Hohlräume von Bäumen, Vogelkästen, Rolladenkästen oder andere passende Bereiche z. B. auch in Dachstühlen. Die Nestgröße beträgt ca. 60 × 30 cm und das Hornissenvolk hat eine Stärke von 400 – 700 Tieren. Die Paarung findet Ende September/Anfang Oktober statt und nur befruchtete Königinnen können einzeln überwintern. Viele Hornissenköniginnen überleben den Winter nicht, da sie Pilzinfektionen, anderen Krankheiten oder Fressfeinden zum Opfer fallen. Der Rest des Volkes stirbt im Herbst und ein altes Nest wird nicht wieder besiedelt.

    Hornissen verhalten sich gegen die oft landläufige Meinung sehr friedfertig und scheu im Gegensatz zu z. B. Wespen. Ausnahme könnte höchstens sein, wenn man in ihre 2 – 6 Meter reichende Nestverteidigungszone eindringt. Hornissen stechen nur, um sich zu verteidigen. Ein Hornissenstich ist nicht gefährlicher als der einer Biene oder Wespe. Der Stich ist etwas schmerzhafter, aber sogar weniger giftig. Es besteht prinzipiell nur eine Gefahr für Allergiker (2 – 3 % der Bevölkerung). Drohnen besitzen keinen Stachel.

    Hornissen sind eine bedrohte Tierart und teilweise schon ausgestorben. Deshalb stehen Hornissen unter strengem Artenschutz. Die Tiere sind eher als Nützlinge und nicht als Schädlinge zu betrachten, da sie pro Tag bis zu 1/2 Kilo Insekten fressen, was sehr viel ist und was dem Jagdvolumen von ca. 6 Meisenfamilen entspricht.

    Schaden: Eigentlich haben Hornissen keinen direkten Schadfaktor, nur wenn sie in unmittelbarer Nähe des Wohnbereichs nisten, kann es für Allergiker und Kleinkinder problematisch sein. Hornissen dürfen niemals getötet, sondern maximal umgesiedelt werden; das aber auch nur in Sonderfällen mit Ausnahmegenehmigung der jeweiligen Naturschutzbehörde. Durchgeführt werden darf eine Umsiedlung nur von erfahrenen Schädlingsbekämpfern.

  • Hundeflöhe

    1,5 – 3,2 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf länglich. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Hunden auf; kann auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt. Larven fadenförmig, beinlos. Generationsdauer 4 – 6 Wochen. Flöhe können wochenlang hungern. Brutstätten sind vor allem Staub und Kehrichtansammlungen u. ä. in Ritzen, Ecken, Fugen usw. Die Larven ernähren sich vom Kot der erwachsenen Flöhe und von organischen Partikeln.

    Schaden: Der Floh verursacht schmerzende Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

  • Katzenflöhe

    1,5 – 3 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf kurz. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Katzen auf; kann aber auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Ist heute der am weitesten verbreitete Floh.

    Schaden: Der Floh verursacht schmerzende Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

  • Kleidermotten

    Die Kleidermotte gehört zu den Schmetterlingen bzw. Nachfaltern. Ihre Verbreitung ist weltweit. Der Falter ist 6 – 9 mm groß und er ist dunkelbraun bis hellgelb. Die Spannweite der Flügel beträgt ca. 10 – 15 mm und sie sind gewimpert und giebelartig über dem Rücken gefaltet. In der freien Natur nisten die Larven meist in Nestern von Vögel und Säugern, wo sie sich von deren Haaren und Federn ernähren. Allerdings sind die Kleidermotten weltweit als Schädling im menschlichen Lebensraum bekannt. Die weibliche Kleidermotte legt ca. 100 – 250 Eier einzeln auf verschiedenen Textilien ab. Die Entwicklungszeit bis zur weiß-gelben Larve dauert 2 Wochen. Bis zur Metamorphose zum Falter vergehen 60 Tage bis mehrer Monate. Bis zu 4 Generationen pro Jahr sind möglich.

    Schaden: Das Fressverhalten der Larve verursacht Löcher und kahle Stellen in Textilien und Stoffen. Bevorzugt werden Wolle, Pelze oder Felle, allerdings werden auch pflanzliche Gewebe oder synthetische Stoffe gefressen, diese allerdings nicht verdaut. Besonders beliebt sind Kleidungsstücke mit Schmutz- oder Schweißrückständen.

  • Kriebelmücken

    Kleine gedrungene Mücke, ca. 1 – 1,3 mm lang, mit auffallend breiten, glashellen Flügeln und verdickten Beinen. Sind nur im Freien anzutreffen, vorwiegend an Gewässern. Eiablage erfolgt unter Wasser. Larvenentwicklung in fließenden Gewässern an Steinen und Pflanzen. Zahlreiche verschiedene Arten; treten oft in Massen auf.

    Schaden: Nur die Weibchen stechen. Juckreiz anfangs sehr stark. Bei Massenauftreten starke Belästigung der Tiere und Menschen im Freien. Überträger von Blutparasiten des Geflügels und verschiedener Wurmkrankheiten.

  • Läuse

    Interessant für uns sind die Kopf- und z. T. auch die Kleiderläuse. Die Läuse saugen Blut am Kopf (Kopfläuse) oder am Körper (Kleiderläuse), um sich zu ernähren. Sie parasitieren am Menschen. Die Verbereitung der Kopfläuse ist im Gegensatz zu den Kleiderläusen weltweit. Ohne Nahrung, sprich Blut, überleben die Läuse nur ca. einen Tag. Sie haben eine Farbgebung von transparent über weiß-gräulich bis hin zu bräunlich, je nach der Standard-Hautfarbe der entsprechenden Bevölkerung. Die Läuse sind ausgewachsen ca. 3 mm lang, wobei die männlichen Läuse etwas kleiner und schlanker sind. Aus den Eiern (Nissen) schlüpfen 1 – 2 mm große Nymphen, die sich innerhalb von 9 – 12 Tage zu geschlechtsreifen Adulten entwicklen. Es dauert normalerweise 7 – 8 Tage, bevor aus dem Ei die Jungtiere schlüpfen, es kann aber u. U. auch bis zu 14 Tage dauern. Die Weibchen können ohne Befruchtung über Parthenogenese entwicklungsfähige Eier legen. Weibchen leben 20 – 30 Tage und produzieren in dieser Zeit 150 – 300 Eier. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet durch engen Körperkontakt statt.

    Schaden: Läuse können aufgrund von einer körperlichen Immunantwort Schwellen (Papeln) verursachen, die stark jucken und sich entzünden können. Weiterhin können sie auch Krankheiterreger übertragen.

  • Möbel- und Braunbandschaben

    Größe ca. 10 – 15 mm, hellkastanienbraun bis dunkelbraun mit 2 helleren Querstreifen auf den Flügeldecken. Männchen lang-, Weibchen kurzflügelig. Das Eipaket wird sofort nach Fertigstellung abgelegt und in Ritzen von Möbeln usw. festgekittet.

    Schaden: Verbreitet einen süßlichen, aber widerlichen Geruch. Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

  • Orientalische Schaben

    Auch Küchenschabe, Bäcker- oder Brotschabe oder Kakerlake genannt. 20 – 28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel. Das Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2 – 5 Tagen wahllos abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2 – 3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen ist nach 22 Wochen abgeschlossen, normalerweise aber erst nach einem Jahr. Sonst wie die Deutsche Schabe, aber wärmeliebender.

    Schaden: Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und feuchtes Papier. Weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

  • Pharao-Ameisen

    Die Arbeiterin ist nur 2 – 2,5 mm lang, bernsteingelb und die Hinterleibspitze dunkel. Sie ist sehr wärmeliebend und kommt daher nur in gut geheizten Gebäuden vor. Die Nester mit den Geschlechtstieren sind meist versteckt; z. B. im Mauerwerk, unter Umständen in größerer Entfernung vom Fraßort.

    Schaden: Fraß an eiweißreichen oder süßen Lebensmitteln bzw. organischen Abfällen. In Krankenhäusern besteht die Gefahr, dass sie Krankheitskeime aller Art verbreiten, da sie infolge ihrer geringen Größe überall hingelangen und mit Vorliebe auch an gebrauchtes Verbandsmaterial herangehen. Gefürchtet ist sie auch in Großküchen, Bäckereien, Süßwarenbetrieben, Hallenbädern u. a.

  • Silberfische

    Silberfische oder auch Silberfischchen sind ca. 1 cm große, flügellose, lichtscheue und flinke Insekten. Ihren umgangssprachlichen Namen haben sie von ihren metallisch glänzenden silbrigen Schuppen auf ihrem stromlinienförmigen Körper. Ihr wissenschaftlicher Namensteil „saccharina“ kommt durch ihre Vorliebe für Zucker oder Stärke. Hieraus kommt auch die alternative Bezeichnung „Zuckergast“. 

    Die Silberfische besitzen vorne 2 Tastfühler und hinten 3. Evolutionsbiologisch handelt es sich um eine sehr alte Tierordnung, die es seit ca. 300 Mio. Jahren gibt.In menschlichen Behausungen leben die Silberfischen an Plätzen mit sehr viel Wärme und sehr hoher Luftfeuchtigkeit, wie z. B. Bad, Küche bzw. Waschküchen. Da die Tiere lichtscheu und nachtaktiv sind, verstecken sie sich am Tag in Ritzen und anderen dunklen Hohlräumen.Silberfische durchleben keine Metamorphose, sondern häuten sich mehrmals. Sie können sich bis zum Tod fortpflanzen und können zwischen 2 – 8 Jahre alt werden. Die Entwicklung kann je nach Lebensbedingungen sehr unterschiedlich sein, von 4 Monaten bis zu 3 Jahren, bei Zimmertemparatur dauert es ca. 1 Jahr bis zum adulten Insekt. Weibchen legen ca. 20 Eier in Spalten und Ritzen, die sich zwischen 25 – 30 °C und bei ausreichend Feuchtigkeit entwickeln können. 

    Ihre Nahrung besteht am liebsten aus stärkehaltigen Materialien wie: Zucker, Kleister, Bucheinbände, Fotos usw. Weiterhin fressen die Silberfische Hausstaubmilben, Haare, Hautschuppen, Textilien und Schimmelpilze. Die Tiere können allerdings auch über mehrere Monate schadlos hungern.

    Schaden: Silberfische können Lochfraß an Textilien und Lederwaren verursachen. Vereinzelter Befall ist harmlos und ein starker Befall ist eher Indikator eines Feuchtigkeits- und Schimmelpilzproblems. Silberfische besitzen sogar einen nützlichen Aspekt, indem sie allergieauslösende Hausstaubmilben und Schimmelpilze fressen. Sie übertragen keine Krankheiten, weshalb hygenisch bzw. medizinisch eine Bekämpfung nicht zwingend notwendig ist.

  • Stechfliegen

    Die Fliege ist 6 – 7 mm lang. Hinterleib mit bräunlichem Anflug, Stechrüssel zugespitzt nach vorne gerichtet und deutlich den Kopf überragend. In Ruhestellung sind die Flügel auseinandergespreizt, die Innenränder überschneiden sich kaum. Vermehrung und Entwicklung ähnlich wie bei der Stubenfliege. Brutstätten vorwiegend Mistplätze u. a. faulendes organisches Material. Hauptauftreten im Spätsommer und Herbst; und Schuppen, Ställen und Wohnräumen. 

    Schaden: Verschmutzt Lampen, Tapeten usw. Verbreitet gelegentlich auch Keime.

    Schaden: Beide Geschlechter saugen Blut und verursachen beim Menschen schmerzhafte Stiche. Quälgeister der Haustiere. Milch- und Mastleistungen gehen zurück. Übertragen außerdem gefährliche Krankheiten, z. B. Milzbrand, infektiöse Anämie, Ruhr, und sind Zwischenwirte verschiedener Geflügelbandwürmer.

  • Stechmückenlarven

    Allen Stechmücken gemeinsam ist, dass sich ihre Larven in meist stehendem, unbewegtem und flachem Wasser entwickeln. In Deutschland kommen ca. 40 verschiedene Stechmückenarten vor. Alle haben gemeinsame Merkmale bezüglich ihrer Lebensweise: Mücken fliegen vom Frühjahr bis zu Herbst. Tagsüber halten sie sich meist an schattigen, feuchten Orten (in Hecken oder Gehölzstreifen) versteckt. In der Dämmerung und nachts – an feuchtwarmen Tagen schon nachmittags – fliegen diese Insekten. Die Weibchen stechen und nehmen mit dem Stechrüssel Blut auf. Männchen stechen nicht.

    Schaden: Stechmücken quälen durch ihre Stiche alle Warmblüter. Die Stiche sind mit sich schnell ausdehnender Hautschwellung und rasch nachfolgendem Juckreiz verbunden. Menschen werden sowohl im Freien als auch in Häusern – vor allem während des Schlafens – befallen. Auch in Ställen finden sich Stechmücken in großer Zahl ein. Bestimmte Arten übertragen Krankheitserreger, wie z. B. Malaria, Gelbfieber, Weil’sche Krankheit, Geflügelpocken, Hirnhautentzündungen und durch Fadenwürmer verursachte Erkrankungen.

  • Steinmarder

    Der Steinmarder oder auch Hausmarder ist ohne Schwanz 40 – 55 cm lang, der Schwanz ist 20 – 30 cm lang und er ist 1 – 2,5 kg schwer. Er hat eine graubraune Fellfärbung mit einem weißen teilweise gegabelten Kehlfleck. Sie gehören zur Familie der hundeartigen Raubtiere. Ihr Körperbau ist langestreckt und geschmeidig, mit relativ kurzen Beinen und einem buschigen Schwanz. Der Steinmarder ist in Mitteleuropa die häufigste Art der sogenannten Echten Marder.

    Sein normaler Lebensraum ist recht vielseitig: Wald, offenes Feld, steiniges Gelände und auch Gebirge. Als Kulturfolger hält er sich allerdings regelmäßig in der Nähe und in menschlichen Behausungen auf, z. B. in Parks, Scheunen und auf Speichern. Die Tiere sind nachaktiv und verstecken sich tagsüber normalerweise. Die Steinmarder sind Allesfresser mit einer Vorliebe für Fleisch. Zwischen 15 und 27 Monaten werden die Marder geschlechtreif. Eine normale Wurfgröße sind 3 – 4 Jungtiere und ihre Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt zwischen 3 – 10 Jahren. Steinmarder sind Einzelgänger und sehr territorial. Ihr Vorkommen ist recht häufig und der Steinmarder gehört nicht zu den bedrohten Arten. Sie markieren ihr Revier und verteidigen es vehement gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen. Die Steinmarder stehen unter dem Jagdrecht und sie haben während der Aufzuchtphase des Nachwuchses Schonzeit von März bis Mitte Oktober. Normalerweise dürfen den Steinmarder nur Jagdscheininhaber jagen oder Fallen stellen.

    Schaden: Am häufigsten treten sie als Schädlinge im Motorraum von Fahrzeugen in Erscheinung. Hier lockt nicht primär die Abwärme des Motors die Tier an, sondern sie benutzen es als Unterschlupf und markieren es in diesem Zuge. Somit stellt der „erste Marder“ keine Gefahr für Kabel und Schläuche des Fahrzeugs dar. Parkt das Fahrzeug nun in einem fremden Revier, wird der „zweite Marder“ durch die fremde Markierung im Motorraum aggressiv und lässt seine Wut auch dort aus. Am wildesten sind die Steinmarder vor ihrer Paarungszeit im Frühjahr, da hier die Revierkämpfe verstärkt stattfinden. Ein weiteres Problem sind z. B. starke Verunreinigungen durch Kot und nächtliche Lärmbelästigung auf Dachböden. Weiterhin kann es vorkommen, dass Marder in Tierställe von Hühnern, Tauben oder Kaninchen eindringen. Dort töten sie normalerweise alle Tiere, obwohl sie nicht alle fressen.

  • Stubenfliegen

    7 – 8 mm lang. Der Hinterleib ist spitz und meist dunkelbraun gefärbt. Sie fällt durch ihren lautlosen „Spielflug“ auf, mit dem sie bevorzugt von der Decke herabhängende Gegenstände, wie z. B. Lampen, umkreist. Die Eiablage und Larvenentwicklung erfolgt in strohigem Dung, Müll, Kompost, Küchenabfällen, usw. Verträgt niedrige Temperaturen. Auftreten entsprechend vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherst.

    Schaden: Verschmutzt Lampen, Tapeten usw. Verbreitet gelegentlich auch Keime.

  • Taubenzecken

    4 – 5 mm lang, 8 Beine, Körper flach und eiförmig. Körperseiten muldenförmig nach oben gebogen. Vollgesogen wird sie bis zu 12 mm lang. Zecken, auch deren Larven und Nymphen, wandern aktiv zu den Wirtstieren. Sind zu mehrjährigem Hungern befähigt. Sie halten sich vorwiegend in Taubenschlägen, aber auch in Ställen anderer Geflügel-Arten auf.

    Schaden: Saugen Blut vor allem von Jungtauben, Hühnern und Enten, die bei starkem Befall eingehen können. Überträger von Geflügelspirochätose! Taubenzecken wandern bei Mangel an geflügelten Wirtstieren oft erst nach längerer Zeit in benachbarte Wohnungen ein und befallen Menschen. Sie verursachen dann starke Entzündungen und schlecht heilende Wunden. Befall auch an Säugern möglich. 

  • Vogelmilben

    Die Vogelmilbe (auch Hühnermilbe) ist ca. 0,7 mm lang, gelblich bis bräunlich gefärbt, nach dem Saugen von Vogelblut rot bis schwarz. Siedelt sich in Geflügelställen an. Als Schlupfwinkel dienen Legenester sowie Risse, Fugen und Ritzen in Stalldecken und Wänden. Vogelmilben können bis zu drei Monaten hungern.

    Schaden: Saugen nachts Blut; an den Stichstellen kommt es zu Entzündungen und lang anhaltendem Juckreiz. Aufzucht, Mast- und Legeleistung werden beeinträchtigt. Die Milben können Geflügelcholera und Geflügelpest übertragen.

    Die Vogelmilbe (auch Hühnermilbe) ist ca. 0,7 mm lang, gelblich bis bräunlich gefärbt, nach dem Saugen von Vogelblut rot bis schwarz. Siedelt sich in Geflügelställen an. Als Schlupfwinkel dienen Legenester sowie Risse, Fugen und Ritzen in Stalldecken und Wänden. Vogelmilben können bis zu drei Monaten hungern.

    Schaden: Saugen nachts Blut; an den Stichstellen kommt es zu Entzündungen und lang anhaltendem Juckreiz. Aufzucht, Mast- und Legeleistung werden beeinträchtigt. Die Milben können Geflügelcholera und Geflügelpest übertragen.

  • Waldzecken/Holzböcke

    2 – 4 mm, vollgesogen bis 12 mm lang, 8 Beine. Kopf, Brust und Hinterleib der Männchen mit einem großen Schild bedeckt; Weibchen mit kleinem Schild (siehe Bild). Larven lassen sich von Gräsern, Sträuchern usw. auf Wirtstiere fallen, beißen sich fest und lassen sich, wenn sie vollgesogen sind, nach etwa 5 – 7 Tagen vom Wirt herunterfallen.

    Schaden: Saugen Blut an Reptilien, Vögeln, Säugetieren und Menschen. Der Einstich ist kaum spürbar; durch das Saugen kommt es zu Schwellungen, verbunden mit starkem Juckreiz. Überträger der Zeckenencephalitis und Borreliose.

  • Wespen

    Meistens anzutreffen ist die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) oder die Deutsche Wespe (Vespula germanica), 11 – 14 mm groß, gelb-schwarz gestreifte Warnfärbung. Beide Wespenarten sind sogenannte Dunkelhöhlennister, d. h. sie bauen ihre Nester bevorzugt z. B. in Dachstühlen, Rolladenkästen, Carports, Schuppen oder auch in der Erde. Die Nester wirken papierartig. 

    Diese Wespenstaaten können die große Volksstärke von bis zu 7.000 Tieren erreichen. Ein Wespenstaat stirbt bis auf die neuen befruchteten Jungköniginnen immer im Herbst und wird im neuen Jahr wieder neu gegründet. Ein altes Nest wird nie neu besiedelt, sondern immer ein neues gebaut.

    Schaden: Für den Menschen problematisch sind nur die beiden oben genannten Wespenarten mit ihren großen Völkern und ihre Vorliebe auch für menschliche Nahrung. Die Nahrungswahl ist grundsätzlich sehr vielfältig bei Wespen: Pollen, Pflanzensäfte, Früchte, Nektar und Fleisch. Wespenstiche können sehr schmerzhaft sein und im schlechtesten Fall auch zu allergischen Reaktionen führen.

  • Wühlmäuse

    Die Wühlmaus, oder auch Schermaus genannt, kommt in ganz Europa vor. Sie besitzt einen stumpfen Kopf und kleine Ohren. Ihr Fell ist rotbraun bis braungrau, manchmal auch schwarz. Der Schwanz ist behaart und nicht ganz halb so lange wie der Körper. Die Körperlange beträgt ca. 15 cm. 

    Das Wühlmausweibchen kann von März bis Oktober tächtig sein und bringt in diesem Zeitraum 2 – 4 Würfe zur Welt, mit im Schnitt 2 – 5 Jungen. Ein Wühlmausweibchen kann im Jahr mindestens 10 Junge zur Welt bringen. Wühlmäuse machen keinen Winterschlaf. Wühlmäuse leben bevorzugt in frischen und feuchten Böden wie z. B. in Gräben, Wiesen, Laub- und Mischwäldern. Jedes Tier hat seinen eigenen Bau, auch die Jungtiere. Ihre Erdhaufen sind niedriger als beim Maulwurf, unregelmäßiger, die Erde ist feiner und Pflanzenreste sind dazwischen. Wühlmausgänge sind normalerweise geschlossen und ca. 5 cm unterhalb der Oberfläche, zu der sie parallel verlaufen. Ihr Gangsystem ist im Durchschnitt ca. 50 m lang.

    Schaden: Die Wühlmäuse schädigen Pflanzen, indem sie an Pflanzen bzw. an deren Wurzeln und Knollen nagen. Ihr Wühlen kann die Grasnarbe zerstören und die offenen Stellen werden dann schnell mit Unkraut befallen. Oft entsteht der Schaden unbemerkt während des Winters. Im Frühjahr treiben die geschädigten Pflanzen dann schlecht oder gar nicht aus und sitzen nicht fest im Boden.

Ratten

Die Körperlänge beträgt bis zu 25 cm, Schwanz schuppig und geringelt, etwas kürzer als der Körper. Die Oberseite des Felles ist graubraun bis rötlich braun gefärbt. Der Bauch ist hellgrau bis weißlich. Die Gliedmaßen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben. 

Die Ratten besitzen wie alle Nagetiere im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne. Diese sind kräftig, meißelartig und tief im Kiefer verankert; sie müssen ständig benutzt werden, da sie sonst weiterwachsen. 

Schaden: Verschmutzung und Fraß der Nahrungs- und Futtermittel aller Art, auch verdorbener und faulender Substanzen. Daher häufig auf Müllplätzen. Nagetätigkeit an Verpackungs- und Baumaterial. Schäden auch in Feldbeständen, z. B. Mais. 

Nimmt auch tierische Nahrung zu sich; kleine Haustiere können angefallen und getötet werden. Übertragen direkt und indirekt gefürchtete Krankheiten auf Mensch und Vieh, z. B. Typhus, Cholera, Ruhr, Pest, Tuberkulose, Trichinose, Maul- und Klauenseuche u. a.

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